Kompoststall?

Liegekomfort wie auf der Weide

Die große Kompostfläche dient den Tieren zum Ruhen und Schlafen. Der weiche Untergrund ist noch weicher als die Weide und ist für die Kühe daher besonders bequem. Die großen Gatter teilen unsere Herde in einzelne Gruppen ein. Zusätzlich bieten sie den schwächeren Kühen Schutz vor ranghöheren Tieren.

Und so funktioniert`s

Etwa alle zwei Wochen streuen wir frisches Pflanzenmaterial wie Hackschnitzel, Hobelspäne, Dinkelspelzen oder Grünschnittmaterial in den Stall. Zweimal täglich fahren wir mit dem Traktor durch das Kompostmaterial und abreiten Urin, Kuhfladen und Sauerstoff ein.

Mit Hilfe von Millionen von Mikroorganismen entsteht ein natürlicher Kompostierungsprozess in der Liegefläche. Bei diesem Prozess entsteht sehr viel Wärme (bis zu 55° C), die dazu führt, dass Wasser verdampft und die Oberfläche abtrocknet. 

Nährstoffkreislauf – ein natürlicher Dünger 

Einmal im Jahr wird der Kompost komplett aus dem Stall geräumt und ausgebracht. Der fertige Kompost ist ein sehr guter Dünger für unsere Wiesen und Felder, auf denen wir wiederum das Futter für unsere Kühe produzieren. 

So entsteht ein nachhaltiger Nährstoffkreislauf. 

Mehr Aufwand… 

…für uns Bauern aber super für die Kühe.

Im Kompostierungsstall haben unsere Kühe einen angenehm weichen Untergrund zum Laufen und können sich überall bequem ablegen und ausruhen. An kalten Tagen freuen sie sich über die warme Liegefläche. Während des Melkens wird die Liegefläche wieder frisch aufgelockert.

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Glückliche Kühe
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Hektar Weidefläche
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Quadratmeter Stall

Unsere Weiden

Unsere Kühe sind, wenn möglich, von März bis Anfang November auf der Weide.

Hier fressen Sie über die Sommermonate ausschließlich frisches Gras, Klee und Kräuter. An heißen Tagen dienen die großen Bäume und der Waldrand als Schattenspender. Morgens und abends gehen sie für ca. 30 Minuten von der Weide zurück in den Stall um gemolken zu werden. 

Auf der Weide können sich die Kühe ungehindert bewegen, liegen und aufstehen sowie all ihre natürlichen Verhaltensweisen ausleben. Die Bewegungsfreiheit auf der Weide fördert die Gesundheit von Klauen und Gelenken. Der höhere Vitamingehalt im Weidegras steigert die allgemeine Fitness und Fruchtbarkeit der Herde.

Kälberführsorge

Unsere Nachwuchskräfte

Besondere Führsorge gilt unseren Kälbern. Sie sind unsere wichtigsten „Nachwuchskräfte“, denn eines Tages sollen auch sie gesunde Milchkühe werden.

Unsere Kälber haben einen eigenen Bereich im Stall, der ihnen Schutz vor Zugluft bietet. Hier leben Sie die ersten Monate bei der eigenen Mutter oder einer Leihmutter, einer sogenannten Ammenkuh. Eine Ammenkuh kann eine kleine Gruppe von 2-4 Kälber rund um die Uhr mit ausreichend Milch versorgen. Außerdem zeigt die Kuh den kleinen Kälbern wie man Heu und Silage frisst.
Die naturnahe Haltung und das soziale Miteinander sind die Grundlage für ein glückliches Kälberleben.